Был бы я древом могучим в бору,
В чьих ветвях облака отдыхают,
Триста бы лет простоял, точно зная –
Долго еще не умру.
Птицы гостили в листве бы зеленой.
Войны гремели вокруг,
В звоне холодном мечей оголенных
Смерти сжимался бы круг.
Голод и боль ковыляли б подчас,
Тая и вновь появляясь.
Пары приюта искали б на час,
В нежных объятьях сливаясь.
Отзвук народных гуляний б летел,
Муравьи бы сновали гурьбою.
Мертвый в ветвях моих тихо б висел,
Мерно качая ногою.
Реки привольно б весной разливались,
И у ручья незабудки цвели.
Все бы печали легко растворялись
Дымом в небесной дали.
Был бы я древом могучим в бору,
В чьих ветвях облака отдыхают,
Триста бы лет простоял, понимая –
Может, жаль, что еще не умру…
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Erich Kästner. Trostlied im Konjunktiv
Wär ich ein Baum, stünd ich droben am Wald.
Trüg Wolke und Stern in den grünen Haaren.
Wäre mit meinen dreihundert Jahren
noch gar nicht sehr alt.
Wildtauben grüben den Kopf untern Flügel.
Kriege ritten und klirrten im Trab
querfeldein und über die Hügel
ins offene Grab.
Humpelten Hunger vorüber und Seuche.
Kämen und schmölzen wie Ostern und Schnee.
Läg ein Pärchen versteckt im Gesträuche
und tät sich süß weh.
Klängen vom Dorf her die Kirmesgeigen.
Ameisen brächten die Ernte ein.
Hinge ein Toter in meinen Zweigen
und schwänge das Bein.
Spränge die Flut und ersäufte die Täler.
Wüchse Vergissmeinnicht zärtlich am Bach.
Alles verginge wie Täuschung und Fehler
und Rauch überm Dach.
Wär ich ein Baum, stünd ich droben am Wald.
Trüg Wolke und Stern in den grünen Haaren.
Wäre mit meinen dreihundert Jahren
Nicht jung und nicht alt...